Kisa ist wie ein Schatten ihrer selbst, ein Stern, der zu hell leuchtete und darum umso schneller verglühte. Als Kind spürte sie die Begeisterung ihrer Eltern und das brachte sie zum Strahlen, zum Funkeln, wie das hellste Gestirn am Firmament. Doch mit der Zeit und vor allem mit ihrer eher durchschnittlichen magischen Begabung wurden ihre Eltern immer verhaltener und die junge Japanerin begann, an sich selbst zu zweifeln. Sie fiel in rasender Geschwindigkeit, ihre Selbstsicherheit brannte aus und als sie erlosch blieb nichts zurück als Selbstzweifel und Unsicherheit.

Die junge Schneiderin versucht andere immer in einem Glanz erstrahlen zu lassen, den sie selbst verloren hat. Ihre unerschöpfliche Empathie und ihr Glaube an das Gute helfen ihr dabei, andere nicht nur zu verstehen, sondern sie auch in schlechten Zeiten erstrahlen zu lassen und anderen immer wieder auf die Beine zu helfen. Dass dieser Funke bei ihr selbst nicht überspringt und sie die Hoffnung in sich selbst immer mehr aufgibt, nimmt Kisa gerne in Kauf, wenn sie weiß, dass sie andere glücklich machen kann. Ihre Sanftheit und Gutmütigkeit machen sie zu einem seltenen zerbrechlichen Juwel, das sich lieber selbst zerstören würde, als andere zu verletzten.

Kisas Herz fällt anderen schnell in die Hand, denn die junge Japanerin glaubt immer an das Gute im Menschen. Einmal ein fester Teil ihres Lebens, kann man sich der jungen Frau ganz sicher sein, was sie auf der einen Seite immer wieder verletzt, sie aber trotzdem dazu bringt, sich noch mehr aufzuopfern. Sie sehnt sich nach der Liebe und ihr Körper schmerzt nahezu vor Verlangen danach, endlich den richtigen zu finden. Jemand, der darüber hinwegsieht, wie zerbrechlich und zart sie wirkt und keine Angst davor hat, sie zu zerbersten. Kisas Liebe ist zerstörerisch, allerdings nur für einen einzigen Menschen. Sie selbst.