Plínio folgt seinen eigenen Regeln, selbst, wenn diese nicht den Gesetzten der Gesellschaft folgen. Es scheint, als hätte er seine Ehre schon vor langer Zeit abgelehnt, falls diese ihm überhaupt jemals zu eigen war. Der junge Mann schert sich nicht sonderlich um andere Menschen und wer glaubt, in ihm einen loyalen Kameraden gefunden zu haben, kann nur bitter enttäuscht werden. Der Zauberer ist sich selbst am nächsten und scheut sich davor, andere Menschen in seine Nähe zu lassen. Er ergreift gerne die Kontrolle und glaubt daran, dass man Dinge selbst regeln sollte, wenn man will, dass sie gelingen. Vielleicht ist Plínio nicht unbedingt der bedachteste Mensch auf der Welt und handelt schnell ohne Kopf, was es noch schwieriger macht, ihn einzuschätzen und gegen seine unüberlegten Handlungen zu arbeiten.

Obwohl Verlust ein fester Bestandteil in seinem Leben ist und der junge Mann sich genau deswegen davor scheut, auf andere zuzugehen, ist wohl seine mysteriöse und unergründliche Art für manche Menschen sehr einladend und obwohl er es selten beabsichtigt, umgibt den Zauberer eine erotische Ausstrahlung, die viele gefangen hält. Er scheint wie eine Raubkatze, die sich an ihre nächste Beute schleicht.